Kreuzberg: Die Stimmen der Kleinen in den Ohren der Großen

   Vierter„Kiezgipfel“ am 21. März 2014: Grundschüler diskutieren mit Vertretern öffentlicher Stellen über Gestaltung öffentlicher Räume

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Am 21. März 2014 haben Kreuzbergs Kinder das Wort. Die soziale Teilhabe von Kindern in ihrem Bezirk ist Thema des vierten „Kiezgipfels“. Veranstalterin ist die Initiative „RespAct“, eine Kooperation der Cameron Project Group und des Arbeitsbereichs Integrationspädagogik, Bewegung und Sport der Freien Universität Berlin. Bei der Veranstaltung diskutieren Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft mit Schülerinnen und Schülern von fünf Kreuzberger Grundschulen über Ideen zur Gestaltung öffentlicher Räume. Die Cameron Project Group, benannt nach der Begründerin Prof. Dr. Heather Cameron, ist aus deren Initiative „Boxgirls“ hervorgegangen.

 

Kinder können dazu beitragen, eine Nachbarschaft lebenswerter zu gestalten. Wir müssen sie motivieren, Verantwortung für ihren Kiez zu übernehmen“, sagt Dr. Heather Cameron, die das Präventionsprojekt „RespAct“ 2009 initiiert hat. Die Teilnahme von Verantwortlichen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an den Kiezgipfeln zeige, dass dieses Potenzial mehr und mehr erkannt werde.

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Über RespAct:

In den Projektwochen lernen Kinder mithilfe von Boxübungen und Videoarbeit sowie der Erstellung von Stadtteilkarten, ihre eigenen Stärken zu erkennen und sie dafür einzusetzen, ihr Lebensumfeld aktiv und gewaltfrei mit zu gestalten. Insgesamt waren in diesem Jahr rund 150 Kinder aus fünf Kreuzberger Grundschulen an den Projektwochen beteiligt. Von ihnen wurden 25 zum diesjährigen Kiezgipfel eingeladen. Dort haben sie die Möglichkeit sich mit Vertretern aus Jugend- und Schulämtern, der Senatsverwaltung, der Polizei sowie im Kiez ansässigen Unternehmen auszutauschen und Vorschläge zur Gestaltung des öffentlichen Raums zu machen und eine konkrete Umsetzung zu erörtern.

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Der im September 2013 abgehaltene Kiezgipfel in der südlichen Friedrichstadt zeigt praktische Ergebnisse: Am 13. Februar dieses Jahres brachten Vertreter der Initiative gemeinsam mit dem Quartiersmanagement und den Schülerinnen und Schülern der Klasse 6b der Kreuzberger Galilei-Schule im Rahmen der Projektwoche eine Geschwindigkeits-Warnleuchte vor der Schule an, damit Autofahrer auf die dortige Geschwindigkeitsbegrenzung achten. „Die Wünsche der Kinder werden in der Stadtplanung berücksichtigt – das ist ein großer Erfolg für die Kinder, und natürlich auch für das Projekt“, sagt Sara Blumenthal, Projektkoordinatorin der Cameron Project Goup. 

 

Über Boxgirls:

Boxgirls wurde 2005 von Ashoka Fellow Prof. Dr. Heather Cameron ins Leben gerufen. Neben Schulprojekten in Deutschland fördern die Boxgirls gGmbH Boxgirls International. Dieses Netzwerk von Entwicklungsprojekten versetzt über das Boxen Mädchen und Frauen in aller Welt in die Lage, ihre Lebenswelt positiv zu gestalten.

Der Kiezgipfel findet am Freitag, den 21. März 2014, von 10-12 Uhr in der Galilei Grundschule in der Friedrichstraße 13, 10969 Berlin statt. Um Anmeldung unter kiezgipfel@respact.org wird gebeten.

Sie können auch gerne die Presseeinladung herunterladen.

RespAct! goes Lüneburg – Projektwochen mit der 6d der Christianischule

Vom 19. bis 21.02.2014 hatte ich gemeinsam mit Franzi Dierich, Masterstudentin der Bildunsgwissenschaften der Leuphana Universität Lüneburg, die Gelegenheit eine RespAct! Projektwoche an der Christianischule in Lüneburg durchzuführen. Ein besonders schönes Erlebnis wurde diese Woche nicht nur durch die engagierte Lehrerin Frau Tuna, die uns herzlich an der Christianischule begrüßte und uns mit Kaffee versorgte, sondern auch durch die SchülerInnen der 6d. Ergebnisse der Projektwochen waren neben dem Wunsch nach einem Maskottchen für die Schule, dass dringend mehr Schulbusse benötigt werden, da die Kinder teils auf dem Weg zur Schule auf Grund von Überfüllung nicht mehr in den Bus können. Da ich selber an den Projekttagen mit dem Schulbus fuhr, kann ich den Bedarf der Kinder sehr gut nachvollziehen – der Bus war allmorgentlich so voll, dass fast niemand mehr einsteigen konnte und es in dem Gedränge zu der ein oder anderen Auseinandersetzung kam. Dies ist natürlich kein idealer Start in den Schultag und ich hoffe für die Schüler und Schülerinnen sehr, dass sich an der Situation etwas ändert.

Ein herzliches Dankeschön an Frau Tuna, welche die Ergebnisse der Projektwochen in den Stadtrat einbringen wird. Vielen Dank für die tolle Zusammenarbeit, liebe 6d!

Politikerinnen von morgen bei der Arbeit.
Politikerinnen von morgen bei der Arbeit.
5 Köpfe voller guter Ideen!
5 Köpfe voller guter Ideen!
Eine super Projektwoche geht zu Ende!
Eine super Projektwoche geht zu Ende!

RespAct an der Leuphana Universität Lüneburg

Am 04.03.2014 fand in Kooperation mit Prof. Henschel der Bildungswissenschaften der Workshop “Zusammenarbeit von Schule, Jugendhilfe und Eltern” an der Leuphana Universität Lüneburg statt. Ergebnisse der gut besuchten Veranstaltung sind, dass die Kooperation zwischen Schule, Jugendhilfe und Eltern durch zeitnahe Kooperationsformen (z.B. runder Tisch), klare Zuständigkeiten für die Netzwerkpflege in der Schule, Enthierarchisierung von pädagogischen Einrichtungen sowie die Demokratisierung der Ausbildung pädagogischer Fachkräfte bzw. Lehrkräfte gestärkt werden kann. Zur Elternarbeit wurde unter anderem festgehalten, dass Anlässe für Eltern geschaffen werden sollten, um sich zu beteiligen (z.B. durch einen RespAct-Gipfel).