Spielplatz-Patin Mona Barthelmeß

Mona ist bekannt wie ein bunter Hund in ihrer Nachbarschaft. Wir haben das Glück, dass sie zu ihren zahlreichen Ehrenämtern auch noch für uns ein Auge hat auf den Spielplatz Dresdener Str. 127. Wir möchten Euch die seit Jahrzehnten im Kiez bekannte Monika Barthelmeß vorstellen und welche Rolle Sie im Projekt „Gemeinsam. Sauber. Aktiv.“ spielt.

Was ist passiert seit Du Spielplatz-Patin bist?

Letztens war jemand auf dem Spielplatz, der in den Sandkasten pinkeln wollte. Da habe ich natürlich gesagt, dass das nicht geht. Da hat er dumm geguckt. Ich habe ihm meinen Spielplatzpatin-Ausweis gezeigt. Den konnte er nicht lesen. Als ich dann rief, dass ich die Polizei rufe, war der aber ganz schnell weg! Mein Mann und mein Sohn gehen auch oft auf dem Spielplatz schauen oder daran vorbei. Mein Sohn wohnt ja auch ein paar Türen weiter.

Wie fandest du unsere Spielplatzaktionen?

Super! Alle waren da. Ich habe viele Nachbarn getroffen, neue Leute, die interessiert dazukamen und auch Gewerbetreibende. Eure Poster habe ich gesehen. Die vom 8. Mai als wir uns beide kennenlernten, von der in der Naunynstraße weniger, aber am 17. Oktober beim NKZ war ich dabei. Ich habe dich gesehen, aber du warst so beschäftigt. Ich habe mich umgeschaut, geguckt was die Kinder mit Kreide aufschreiben. Da waren viele aus em Kiez.

Hast Du den Eindruck, dass die Spielplatz-Feste die Nachbarschaft positiv beeinflusst haben?

Auf jeden Fall! Ich betone dass, denn vielleicht kommt ein neues Fest?!

Wie hast Du das Projekt erlebt?

Sehr gut! Deswegen habe ich auch eine Spielplatz-Patenschaft übernommen.

Was hat sich auf dem Spielplatz verändert?

Es gab am Spielplatz Zwischenfälle mit der Polizei, aber die wurden schnell gelöst. Früher war dort eine Fixerecke. Und jetzt bin ich angenehm überrascht, dass der Spileplatz so sauber ist. Ich habe beobachtet, dass es keine Kiffer mehr gibt. Ich habe einfach mit der Gruppe Jugendlicher gesprochen, so 6-7. Ich meinte, dass die doch bitte weiter gehen sollen, weil es ja ein Spielplatz ist und nicht ihr Zeug auskippen und vernünftiger sein sollen. Ich habe einfach ganz normal mit Ihnen geredet. Und dann sprechen sie auch mit einem. „Yo, hast du recht.“ meinten sie zu mir.

Es kommen jetzt öfter Väter mit auf den Spielplatz. Sonst waren es Mütter mit Kindern und jetzt kommen die Väter mit. Die ganze Familie ist da. Ich sehe ja wer rein und rausgeht. Es waren viele Kinder da, kleine, große, ihre Eltern. Aber viele ziehen auch weg. Die Kinder sind jetzt groß, also ist ihnen jetzt egal was auf dem Spielplatz passiert: „Warum soll man sich darum kümmern?“. Daher geht die Begeisterung flöten, aber natürlich gibt es auch die die sich kümmern.

Auf Mona’s Balkon überblickt man den Kotti

Mona sieht was in der Dresdener Straße los ist. Sie schaut auf die INA Kita (links). Dahinter vor der weißen Hausfassade liegt der Spielplatz Dresdener Straße 127.

 

Wie fandest Du die Zusammenarbeit im Projekt?

Super, super! Ich arbeite gerne mit jungen Leuten zusammen. Ältere sind meist so festgefahren. Du warst schon mal bei mir, als meine Blumen noch blühten erinnerst du dich? (Ja!)

Welche Anregungen für weitere Projekte mit dem Themenschwerpunkt „Gemeinsam. Sauber. Aktiv.“ in der Nachbarschaft hast Du?

Mehr Spielplatz-Feste durchführen! Immer Essen & Trinken dort haben. Essen verbindet und zieht Leute an. Vielleicht April oder Mai, wenn es wieder warm wird auf dem Spielplatz Dresdener Straße. Ich bin dabei. Aber Ihr müsst viel viel früher dafür Propaganda machen! Hängt ein poster in alle Geschäfte. Ich würde gern ein Fest machen.

Mona’s Spielplatzpatin-Urkunde hängt in Ihrer Küche samt Patin-Ausweis

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wo mischt Mona auch noch mit?

Lest es hier nach:

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/leben-im-zentrum-kreuzberg-dieses-haus-steht-fuer-die-grossen-fragen-berlins-26900636

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/09/nkz-kottbusser-tor-mieterrat-gewobag-kooperieren.html

https://www.berliner-zeitung.de/berlin/kreuzberger-zentrum-preiswerten-wohnraum-in-berlin-schuetzen—wichtig-und-teuer-26740180

 

 

Wie kann ich mich einbringen?
>>> ALS PATE oder PATIN FÜR EINEN SPIELPLATZ

Hier das Spielplatz Pate Patin gesucht POSTER Pdf.

Wo? Wir suchen Patenschaften für einen der 3 Spielplätze Naunynstraße 43-45 / 49-51, Dresdener Straße 127, Kreuzberger Zentrums – Adalbertstraße 4

Wer? Jeder kann ehrenamtlich Pate oder Patin werden: eine Privatperson, ein Nachbarschaftskollektiv, eine Organisation, eine Schule oder ein Unternehmen.

Was? Möchten Sie ihre Zeit einsetzen und spenden? Oder möchten sie durch eine finanzielle Unterstützung die Spielplätze verschönern? Wie viel Verantwortung, Zeit oder Finanzierung Sie übernehmen möchten, das richtet sich nach Ihnen. Alle Spiel- und Sportgeräte sind bereits vorhanden und kostenfrei ausleihbar.

Wie? Rufen Sie uns an unter +49 (0)30-555 711 32 oder schreiben Sie uns eine Email info@camp-group.org. Mehr Infos hier www.respact.org/gemeinsam-sauber-aktiv/ .

Im Projekt „Gemeinsam. Sauber. Aktiv.“ werden Spielplätze von Kindern neugestaltet und ein Bewusstsein bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen geschaffen für die Bedeutung von Spielplätzen im Stadtleben. Dadurch wird gleichzeitig das Identifikations- und Mitgestaltungsgefühl gestärkt.

Was ist der Beweggrund?
Die Spielplätze im QM-GebietZentrum Kreuzberg / Oranienstraße Berlin haben in den letzten Jahren stark an Nutzungsmöglichkeiten und Aufenthaltsqualität eingebüßt. Dies bezieht sich nicht nur auf die zum Teil maroden Spielgeräte, sondern vor allem auf die Verwahrlosung und dem Müll der Spielbereiche. Durch die geförderte Maßnahme sollen auf den Spielplätzen, Naunynstraße 43-45 / 49-51, Dresdener Straße 127 und des Kreuzberger Zentrums, Adalbertstraße 4 hinter der Mittelpunktbibliothek, die Problemlagen angegangen werden, um eine Verbesserung zu erzielen. Dafür werden Aktionen, Veranstaltungen und Workshops durchgeführt, die im Stadtteil öffentlichkeitswirksam kommuniziert werden.

Welche Ziele hat das Programm?
Wir veranstalten verschiedene Aktionen die Spielplätze zu lebenswerten Orten des öffentlichen Lebens machen. Durch eine enge Zusammenarbeit mit pädagogischen AkteurInnen im Kiez, besonders Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Grundschulen und Kitas im Einzugsgebiet der Spielplätze, werden Konzepte entwickelt, die Kinder und Jugendliche als HauptnutzerInnen der Spielplätze wieder in den Mittelpunkt rücken. Ziel dabei ist es, Kampagnen zu Müllbeseitigung und -vermeidung, Sicherheit sowie die Bedeutung des öffentlichen Raums als lebenswertem Ort der Begegnung zu erarbeiten.

Mehr Infos hier „Gemeinsam. Sauber. Aktiv.“.

RespAct Projektwoche – Zuckmayer Schule

„Links..! Rechts..! Blocken..!“

Kurz vor den Winterferien nahmen sich die Schülerinnen und Schüler der Zuckmayer-Schule vom 29.01. bis 31.01.18 in einer RespAct Projektwoche die Zeit mehr über ihre SchülerInnen herauszufinden, sie steigerten ihr eigenes Selbstbewusstsein und entdeckten ihren Kiez rund um die Schule näher. So war der Anklang nach Bewegung bei den SchülerInnen von Anfang an enorm und wir nutzten die Sportstunden auch im vollen Umfang aus. Um die eigenen Grenzen und das eigenes Selbstvertrauen aufzubauen nutzten die Schülerinnen und Schüler die spielerischen Sportmodule. Bei den Boxmodulen wurde den Teilnehmern zumal der eigene Schutz deutlich. Besonders jedoch hob sich der Respekt zueinander hervor und man verstand, die Grenzen anderer zu akzeptieren.

Bereit für neue Boxübungen
Boxstellung

 

Gegenseitige Boxübung

Kreativ drückten sich die SchülerInnen über ihre persönlichen Eigenschaften in der Blumenwiese aus und stellten diese ihren Klassenkameradinnen und -kameraden vor. Zum Schluss hängten alle ihre Meisterwerke zu einer bunten Blumenwiese zusammen.

Blumenwiese

Den krönenden Abschluss erreichte die Projektwoche, als die SchülerInnen im Kiezrundgang ihr Umfeld näher kennenlernten. Zuerst überlegten sich alle, welche besonderen Orte sie rund um ihren Schulkiez kannten. Nach gemeinsamen Austausch malten alle die besondere Plätze zusammen auf.

Erste Überlegung der Kiezkarte

Zusammen mit den hilfsbereiten Freiwilligen aus den Regelklassen ging man in Gruppen den Kiez ab und ließ sich komplett neue und interessante Plätze zeigen. In der Schule wieder vereint ergänzten dann die SchülerInnen ihre gefertigte Kiezkarte und hingen diese gut sichtbar aus.

Kiezkarte nach dem Rundgang

Nach den erfolgreichen und spaßigen drei Projekttagen mit den SchülerInnen aus den Willkommensklassen verabschiedet sich RespAct mit großer Begeisterung und bedanken uns bei allen Teilnehmern für die fantastisch mitwirkende Arbeit!

Abschluss der Projektwoche

Florian von RespAct

RespAct Aktion an der Galilei-Schule: Anbringung von Geschwindigkeitswarnleuchten mit der 6b

In den frühen Morgenstunden des 13. Februar 2014 trafen sich einige SchülerInnen der 6b, Frau Fludwedel, Lehrerin der Galilei-Schule, Frau Hartmann vom Quartiersmanagement und Herr Fust, der Grünflächengärtnern des Mehringplatzs mit dem RespAct-Team an der Franz-Klühs-Strasse/Friedrichstrasse.

Was ging hier vor sich? Viele der SchülerInnen hatten in einer RespAct-Projektwoche berichtet, dass die Autos vor der Galilei-Schule teils sehr schnell fuhren und die Verkehrssituation an der viel befahrenen Friedrichstrasse gefährlich sei. Auch auf dem Kiezgipfel wurde dies immer wieder Thema und vor allem die Klassenlehrerin Frau Fowe setzte sich für eine Aktion zur Verkehrsberuhigung ein. So setzte sich letzendlich der Förderverein der Galilei-Schule beim Quartiersmanagement am Mehringplatz dafür ein, dass Mittel zur Anbringung zweier Geschwindigkeitswarnlampen bereitgestellt werden. Wir danken noch einmal allen Beteiligten, dass sie es ermöglicht haben, dem Wunsch der SchülerInnen nach mehr Verkerssicherheit vor der Schule nachzukommen und hoffen, dass die Warnleuchten ihre Wirkung tun.