Das gemeinsame Projekt von RespACT und TUM Outdoor Education

Über RespACT kann man in dem aktuellen TUM School of Education Newsletter! Der Newsletter geht an alle deutschen Schulen. Ein Projekt der Outdoor Education mit Schülerinnen und Schülern einer Münchner Mittelschule.

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Den Artikel über RespACT könnt ihr hier finden.

RespACT: ein Projekt der Outdoor Education mit Schülerinnen und Schülern einer Münchner Mittelschule

“Über Jugendliche wird viel geschrieben und geredet. Beim Schulprojekt RespACT kamen die Schüler der Münchener Mittelschule Alfonsstraße selbst zu Wort. Sie präsentierten am 9. Mai 2014 in der Münchener Niederlassung des Kooperationspartners Pricewaterhouse-Coopers AG (PwC) ihren Vorschlag, wie sich die Schule, das Praktikum und ihren Stadtteil Neuhausen wünschen.

RespACT ist Teil eines Forschungsprojekts zu Inklusionspädagogik im außerschulischen Lernraum in der Outdoor Education.

Zur Veranstaltung kamen rund 100 Gäste, darunter Vertreter von Vereinen, der BMW Stiftung Herbert Quandt und der Stadt München. Selbstbewusst trugen die Schülerinnen und Schüler ihre Ideen vor: Einhellig sprachen sie sich für eine Schuluniform aus, damit diejenigen Jugendlichen nicht weiter diskriminiert werden, die sich teure Kleidung nicht leisten können.

Für die Berufspraktika, die in der Mittelschule vorgeschrieben sind, haben sie einen Veränderungsvorschlag: „Wir wollen bei unserem Praktikum in Unternehmen mehr Aufgaben übernehmen und nicht nur herumsitzen. Wir wünschen uns auch mehr Feedback“, sagte eine Schülerin. Nach den Präsentationen tauschten sich die Jugendlichen mit den erwachsenen Gästen über ihre Erfahrungen in der Schule, bei Praktika und im Berufsleben aus – für beide Seiten eine fruchtbare Veraanstaltung.

Bei dem Projekt kooperierte die TUM School of Education auch mit Professor Heather Cameron von der Freien Universität Berlin, die die Idee zu RespACT hatte: „Wir wollen das Engagement der Schüler fördern und sie dazu ermuntern, an der Gesellschaft teilzuhaben, Probleme zu formulieren und auch Lösungen vorzuschlagen“.

Dabei setzt sie verschiedene Methoden ein: Beim Boxen entwickeln die Jugendlichen Selbstbewusstsein, bei der Videoarbeit lernen sie, sich darzustellen und in Rollenspielen, sich in die Lage eines anderen Menschen zu versetzen. Beim Bürgermeisterspiel schlüpften sie zum Beispiel in die Rolle des Rathauschefs und entwickelten eigene Vorschläge über die Entwicklung ihrer Stadt. Für alle Beteiligten war die Zusammenarbeit konstruktiv und gewinnbringend. Auch für die Lehramtsstudierenden, die in einer Projektwoche die Jugendliche begleitet hatten. „Das ist ein gelungenes Beispiel für die Öffnung der Schulen und Universitäten“, sagt Edigna Martic von der Outdoor Education. Und auch bei den Schülern kam das Projekt sehr gut an. Für viele war es die erste Erfahrung, vor einem großen und unbekannten Publikum zu sprechen.”