Zweiter Kiezgipfel
Am Freitag, den 27. September fand in der Südlichen Friedrichstadt der zweite Sicher im Kiez!-Kiezgipfel statt. Mit dabei in der Galilei-Grundschule waren neben SchülerInnen der Sicher im Kiez-Projektklassen auch etwa 25 geladene Gäste und Eltern, darunter der stellvertretende Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Dr. Peter Beckers, Rainer Paul von den Berliner Verkehrsbetrieben, zahlreiche Pädagoginnen, VertreterInnen der Polizei und der Stadtentwicklungsgesellschaften.
Finanziert wurde die Veranstaltung insbesondere im Rahmen des Programmes Aktionsräume Plus.
Nach einer kurzen Einstimmung, während derer die Klasse 4b der Galilei-Grundschule einen Tanz und eine kurze Boxchoreographie aufführte, ging es direkt in die Gruppenarbeit. In Gruppen von sechs bis acht Personen, jeweils zur Hälfte SchülerInnen und Erwachsene, wurde überlegt und angeregt diskutiert, wie die Ideen der Kinder für einen besseren Stadtteil umgesetzt werden können. Zum Ausklang trafen sich noch einmal alle zum Networken an einem kleinen Buffet und standen den KinderreporterInnen für Interviews zur Verfügung.
Große Themen des Gipfels waren die Verkehrssicherheit rund um die Schulen, die Sauberkeit in der Nachbarschaft und der respektvolle Umgang miteinander.
Zebrastreifen
In zahlreichen Gruppen wurde darüber diskutiert, wie die Sicherheit der ABC-Schützen erhöht werden kann. Nach verschiedenen Vorschlägen stellte sich heraus, dass ein Zebrastreifen an der Franz-Klühs-Straße bereits 2009 genehmigt wurde, die Umsetzung jedoch bislang an mangelnden Finanzen scheiterte. Dr. Beckers wird nun bei den zuständigen KollegInnen im Bezirk noch einmal nachhaken.
Schülerlotsen
Ein Lehrer von der Kurt-Schumacher-Grundschule wird sich dafür stark machen, dass verstärkt Schülerlotsen vor den Schulen eingesetzt werden. Als zusätzliches visuelles Element, mit dem AutofahrerInnen darauf aufmerksam gemacht werden sollen, dass hier Kinder unterwegs sind, schlug der Vertreter der Kommunikationsagentur Serviceplan vor, Figuren, etwa aus Metall, aufzustellen.
StreitschlichterInnen
Hier kamen zum einen zahlreiche Ideen von den Schulen selbst; an der Fanny-Hensel-Grundschule ist die Ausbildung von Streitschlichtern bereits fest eingeplant. Der Vertreter der Wohnungsbaugesellschaft Gewobag, die auch im Quartiersmanagement bereits sehr aktiv ist, sagte der Fanny-Hensel-Grundschule und anderen interessierten Schulen zusätzlich Unterstützung bei der Ausbildung zu.
Hundewiesen
SchülervertreterInnen der Galilei-Grundschule wollen sich beim Bezirksamt dafür einsetzen, im Theodor-Wolff-Park eine Hundewiese abzuzäunen. Anna Wertlen, die das soziale Netzwerk awarenet.org betreibt, bot an, hier auch über die Möglichkeiten des Online-Campaignings zu informieren, um dem Bezirk bei schwierigen Finanzentscheidungen das Interesse der BürgerInnen an einer Hundewiese zu verdeutlichen.