Spielplatzaktion in der Naunynstraße am 05.12.2016

Das Projekt „Gemeinsam.Sauber.Aktiv“ feierte am Montagabend den 05. Dezember seine Auftaktveranstaltung der Umsetzungsphase auf dem Spielplatz der Naunynstraße in Kreuzberg.

img_2982-800x600Der Spielplatz an der Naunynstraße ist einer von vier Spielplätzen, die in dem Projekt „Gemeinsam.Sauber.Aktiv“ von der CamP Group gGmbH betreut werden. In dem Projekt „Gemeinsam.Sauber.Aktiv“ geht es um die positive Präsenz auf Spielplätzen und die Sicherheit öffentlicher Räume. Durch eine enge Zusammenarbeit mit pädagogischen AkteurInnen im Kiez, besonders Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Grundschulen und Kitas im Einzugsgebiet der Spielplätze, initiiert das Projekt „Gemeinsam. Sauber. Aktiv.“ Konzepte, die Kinder und Jugendliche als HauptnutzerInnen der Spielplätze wieder in den Mittelpunkt rücken. Die jungen TeilnehmerInnen formulieren im Rahmen von Aktionstagen Wünsche und Ideen zur Verschönerung der Spielplätze und planen gleichzeitig die Schritte zu deren Umsetzung mit. Ziel dabei ist es, Kampagnen bezüglich Themen wie Müllbeseitigung und -vermeidung, Sicherheit und der Bedeutung des öffentlichen Raums als lebenswertem Ort der Begegnung zu erarbeiten. Die Nutzung der Spielplätze für die Durchführung von Sportevents und urbanen Lernabenteuern für Kinder und Jugendliche soll die positive Identifikation in der Nachbarschaft weiter verankern.

Bei der Veranstaltung am 05. Dezember 2016 handelte es sich um ein Sportevent auf dem Spielplatz in der img_3003-800x600-640x480Naunynstraße in Kreuzberg. Mit von der Partie waren u.a. Kinder der Notunterkunft in der Ohlauer Straße, Kreuzberg und Kinder des Nachbarschaftsladens in der Naunynstraße. Die TeilnehmerInnen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt -die grüne und die gelbe Gruppe. Um besser zu erkennen, welches Kind sich in welcher Gruppe befand, bekamen die Kinder grüne und gelbe Knick-Lichter. Danach gab es viele verschiedene Sachen zu entdecken. Eine Fußballstation, eine Seilspring-Station und noch weitere Möglichkeiten des Spielens. Trotz der Dunkelheit und der Kälte hatten die Kinder eine Menge Spaß. Sie machten alles mit und waren auch ein wenig traurig, als es nach einer Stunde eine Abschlussrunde gab und die Aktion somit ihr Ende fand.

Wir bedanken uns auch nochmals herzlich bei allen freiwilligen Helfern, die uns bei der Spielplatzaktion tatkräftig unterstützt haben. Besonders möchten wir uns bei Lars Wissenbach, aus dem Projekt „Ankommen“ der GSJ, und den beiden Freiwilligen von Salesforce Chaya Gokhool und Iris Salomon, bedanken.

„Unterricht mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen“-Workshop in der Richardschule

„Wie kann ich die Probleme mit der Kommunikation in Willkommensklassen am besten angehen?“

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Solche und viele weitere Fragen besprachen sowohl LehrerInnen als auch QuereinsteigerInnen am 15. November 2016 in der Richardschule in Neukölln im Rahmen des Projekts RespAct mit dem Titel: „Unterricht mit neu-zugewanderten Kindern und Jugendlichen“.

Trotz des schlechten Wetters hatten sich einige LehrerInnen aufgerafft und waren zu unserem Vertiefungsworkshop erschienen. Für die durchmischte Gruppe gab es hier Zeit, sich über die Problematiken mit Willkommensklassen auszutauschen und einige Methoden selbser auszuprobieren, die in den Unterricht integriert werden könnten.

In vorherigen Gesprächen hatte sich bereits herausgestellt, dass es sich bei den größten Herausforderungen der TeilnehmerInnen mit Willkommensklassen um:

  • die Konzentrationsgewinnung der SchülerInnen
  • den Umgang mit Emotionen
  • die Kommunikation mit den Eltern
  • die Sprachbarrieren

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Zu Beginn des Workshops stellte sich jede/r TeilnehmerIn kurz vor. Danach stellte Jana Gottschalk das Projekt „RespAct“ vor. Caroline Assad rundete den ersten Teil mit einer kurzen Rede zu dem Thema „Bildung in Entwicklungsländern“ ab.

Nach dem theoretischen Teil folgte schließlich der praktische Part. Die TeilnehmerInnen bekamen Puzzleteile und mussten sich dementsprechend in Gruppen zusammenfinden. Anschließend gab es die Möglichkeit sich in verschieden Methoden hinein zu lesen und diese schließlich auszuprobieren. Unter der Anleitung und Mithilfe von Anna Jankowska und Janika Föst konnten Fragen schnell geklärt werden und das Experimentieren konnte beginnen. Mit vollem Eifer suchten sich die TeilnehmerInnen, jeweils in Kleingruppen, eine Methode aus, die sie vor ihrer Gruppe anleiten und umsetzen sollten.img_2852-640x480

Während in der einen Hälfte des Raumes ein Ball in einer bestimmten Reihenfolge umhergeworfen wurde und zwei TeilnehmerInnen erraten mussten, nach welchem Muster der Ball wanderte, liefen auf der anderen Seite die TeilnehmerInnen umher und beklebten einzelne Gegenstände des Raumes mit Post-It’s und den dementsprechenden Bezeichnungen. Nach der „Experimentier-Phase“ wurden die einzelnen Methoden, durch Fragen von Seiten des RespAct Teams, reflektiert. Anschließend wurden die erlernten Methoden vor der Gesamtgruppe präsentiert.  Die TeilnehmerInnen waren begeistert von den einzelnen Methoden und der Vielfalt des Angebotes. Der rege Austausch unter den TeilnehmerInnen wirkte auch noch bis in die Pause hinein.

In der zweiten Hälfte des Workshops wurde sich zu verschiedenen Themen ausgetauscht, wie das Sozialverhalten von zugewanderten Jugendlichen und Kindern oder die Sprache Zugewanderter. Anschließend an diese Diskussion gab es die Möglichkeit kreativ zu werden und sich selber einzubringen. Die TeilnehmerInnen bekamen Zeit eigene Methoden aufzuschreiben und mit der Gruppe zu teilen. Mit großem Interesse saugten die TeilnehmerInnen die Informationen auf und fanden großes Gefallen an dem Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen.

„Schade, dass wir nicht mehr Zeit hatten, ich hätte gerne noch die Ideen der anderen gehört.“ Am Ende verließen die TeilnehmerInnen den Richardsaal, mit vielen neuen Ideen und angeregt durch den Austausch.

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Zu Ihrer Information: Es sind noch weitere Workshops zu dem Thema „Arbeit mit Willkommensklassen“ geplant. Wenn Sie Informationen über den nächsten Workshop haben möchten, melden Sie sich gerne unter folgender Emailadresse: info@camp-group.org

Büchereieröffnung in der Jens-Nydahl-Grundschule

„Es gibt Olchi-Papa, Olchi-Mama, Olchi-Oma, zwei Olich-Kinder und das Olchi-Baby.“ Gespannt hörten die Schülerinnen und Schüler der Jens-Nydahl-Grundschule in Kreuzberg der Bundestagsabgeordneten Cansel Kizilzepe zu, während sie von dem Buch „Die Olchis“ erzählte.

bild-3Am Freitagmorgen, 18.11.2016, wurde in der Jens-Nydahl-Grundschule die neue Bücherei eröffnet. Bei der Eröffnung waren unter anderem, Cansel Kiziltepe, Bundestagsabgeordnete der SPD, Dr. Laila Atrache- Younes, die Leiterin des Quartiermanagements Kreuzberg,  Barbara Jürgens-Streicher, stellvertretende Schulleiterin der Jens-Nydahl-Grundschule, Milena Werner, Leiterin der Kinderabteilung in der Mittelpunkbibliothek und das Fachkollegium der Jens-Nydahl Grundschule, dabei. Gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern und Kindern wurde die neu gestaltete Bücherei begutachtet. Auch wir waren dabei und haben die neue Bücherei in Augenschein genommen. Seit Anfang des Jahres arbeiten wir intensiv mit der Jens-Nydahl-Grundschule zusammen. Wir haben bereits gemeinsam ein Ferienprogramm und einen Studientag für Kinder angeboten. Die Eröffnung der Schulbücherei setzt einen weiteren Meilenstein in der Zusammenarbeit mit der Schule. Unser Anliegen war es, die Büchereieröffnung öffentlichkeitswirksam zu gestalten. Wir sind sehr froh, dass wir diese Aktion mit koordiniert haben und die Schulleitung dabei unterstützen konnten. In abwechselnder Abfolge zwischen Gruppenarbeit und Workshops ist es unser Anliegen, gemeinsam mit dem engagierten Fachkollegium die Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Verantwortungsbereichen aufzudecken, neue innovative Methoden und Optionen zu erforschen und konkrete Aktionen zu planen und zu unternehmen.

Zu Beginn der Veranstaltung sangen die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse ein Lied über eine Friedenstaube, die sich img_2960-800x600auf die Reise um die Welt machte. Im Anschluss daran durften die Schulsprecher der Schule das rote Band mit einer Schleife, welches die Tür zur Bücherei versperrte, aufschneiden. Cansel Kiziltepe betrat das Podium und erklärte, wie wichtig es sei, schon in frühen Jahren zu lesen. „Lesen fördert die Sprachentwicklung und bildet weiter.“, erklärte sie den Kindern.     Danach setzte sie sich auf das Sofa und begann etwas vorzulesen. Die Kinder saßen gespannt und mit offenen Mündern da, während Cansel Kiziltepe „Die Olchis“, ein Buch von Erhard Dietl, vorstellte. „Auf dem Kopf haben die Olchis drei Hörhörner. Damit hören die Olchis die Kröten husten, die Ratten rülpsen und die kleinen Mäuse pupsen. Mit dem mittleren Hörhorn können sie alle Sprachen der Welt verstehen.“ „Das ist wirklich sehr praktisch.“, betonte Cansel Kiziltepe.

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In der Geschichte ging es um den Drachen der Olchis der verschwunden war. An der spannendsten Stelle klappte Cansel Kiziltepe das Buch zu und richtete ihren Blick ins Publikum. „Und wenn ihr wissen möchtet, wie die Geschichte ausgeht, dann müsst ihr es wohl nachlesen.“ Anschließend gab es Zeit um sich auszutauschen und einen kleinen Imbiss vor der Bibliothek zu genießen.