Das Spielmobil ist unterwegs: Jetzt auch auf dem Schierkerspielplatz

Berlin – Sommer, Sonnenschein und noch dazu wunderbare Spielangebote des Neuköllner Spielmobils. 

DSC_0048 DSC_0007

Heute trafen sich drei Klassen der Peter-Petersen-Grundschule, unser Stadtrat für Gesundheit und Jugend und stellvertretender Bezirksbürgermeister Falko Liecke, das Spielmobil-Team und das RespAct-Team auf dem Schierkerspielplatz in Neukölln.

Im vergangenen Oktober kam auf unserem RespAct-Gipfel von Seiten der Peter-Petersen-Grundschule der Wunsch nach mehr Angeboten auf den umliegenden Spielplätzen zur Sprache.  Die Kinder fühlten sich häufig nicht wohl, da ältere Kinder und Jugendliche die Spielplätze einnehmen würden und die Spielplätze so nicht richtig genutzt werden könnten.

Unser Stadtrat hat sich diesem Anliegen angenommen und die Anregungen der Kinder sehr ernst genommen. Durch Unterstützung des Jugendamtes Neukölln ist der Schierkerspielplatz nun einer von 4 Spielplätzen, die einmal wöchentlich mit tollen und aktiven Angeboten des Spielmobils angefahren werden. Jeden Dienstagnachmittag haben die Kinder im Körnerkiez die Möglichkeit von 15-18 Uhr kreative und aktive Angebote auszutesten.

Wir hatten einen wunderbaren Vormittag. Danke an Herrn Liecke und das Spielmobil-Team für die schöne Auftaktveranstaltung.

Starke Kinder. Starke Demokratie. Wir lassen Kinder mitreden!

Ihr wollt auch etwas in Neukölln bewegen?! – Dann mailt uns eure Anregungen und Ideen an info@respact.org

 

48h NK – Wir sind dabei

Wir sind Neukölln und wollen mehr!

Als Netzwerkfondsprojekt hat RespAct durch Unterstützung von Studenten der Freien Universität mit Kindern und Jugendlichen Neukölln einmal aus anderen Blickwinkeln betrachtet. Lasst euch von einem jungen Programm begeistern und wechselt mit uns die Perspektive. Lasst UNS mehr sehen! Auf dem Schulhof der Richard-Schule zeigen die Schüler_innen in Form einer Videoinstallation und Fotoausstellung ihre Sicht der Dinge. Die jungen Künstler_innen treten hier selbst ins Rampenlicht, ein gemeinsamer Austausch kann stattfinden. Spiel- und Bewegungsangebote bieten außerdem für Klein und Groß Möglichkeit zur Interaktion.

Kommt vorbei und zeigt uns euer Neukölln. Ihr findet uns am Richardplatz 14 in 12055 Berlin

Fr. 26.Juni 2015 17-21 Uhr, Sa. 27. Juni 2015 15-18 Uhr, So. 28. Juni 2015 15-18 Uhr

Hier erfahrt ihr mehr über das Festival: 48 Stunden Neukölln

Wir freuen uns auf Euch!

Euer RespAct-Team

image001

RespAct-Gipfel in Neukölln: „Damit aus Nachbarn Freunde werden!“

Mit einem Brief der 6. Klasse der Karl-Weise-Grundschule wurden am 5. Juni 2015 die Diskussionsrunden des diesjährigen RespAct-Gipfels in der Janusz-Korczak-Grundschule eröffnet. Die Kinder zeigten durch diesen Brief bereits zu Beginn der Veranstaltung, dass sie konkrete Verbesserungsvorschläge für ihren Stadtteil haben.

Diese Lösungsansätze und viele weitere Ideen aus den Projektwochen an der Janusz-Korczak-Grundschule, Karl-Weise-Grundschule, Carl-Legien-Schule und Richard-Schule bildeten die Basis für den RespAct-Gipfel. Die SchülerInnen werden bei diesem Gipfel aktiv in die Gestaltung ihres Lebensraumes eingebunden, indem sie konkrete Aktionen mit ExpertInnen planen und gemeinsam umsetzen. Für diesen Austausch wurden VertreterInnen der Senatsverwaltung für Inneres und Sport, des Quartiersmanagements Schillerpromenade, des Abenteuerspielplatzes Gropiusstadt, der Stadtreinigung, der Teupe, des Familienzentrums Manna und vielen weitere Gäste eingeladen.

Ein Schüler der Karl-Weise-Grundschule hatte zum Beispiel zum Thema „Nachbarschaftliches Engagement“ die Idee, ein Hoffest zu organisieren, um den Umgang in der Nachbarschaft zu verbessern. Er hat den Wunsch, „dass Nachbarn nicht nur Nachbarn bleiben, sondern, dass sich Freundschaften entwickeln“. Das Quartiersmanagement Schillerpromenade, hat hierbei die aktive Unterstützung bei der Organisation und Kontaktaufnahme angeboten.

Genau diese Form des Austausches sei sehr wichtig, so Herr Heimes vom Quartiersmanagement Schillerpromenade: „Die Kinder sind für uns ja eine wichtige Informationsquelle. Es ist schon so, dass wir in der Quartiersmanagementarbeit generell darauf angewiesen sind, dass wir die Stimmung und die Meinungen und Vorstellungen der Bewohnerinnen und Bewohner des Quartiers sehr genau wahrnehmen und erfragen, denn das sind die lokalen Experten und um die Verbesserung deren Lebensumfelds und Lebenssituation geht es in unserer Arbeit[…]. Und die Kinder haben dann immer noch eine ganz eigene Perspektive. Die betrachten ihre Welt aus einem ganz anderen Blickwinkel und haben noch mal eigene, ganz andere Ansätze, was ihre Probleme aber auch was die Frage angeht, was schön ist in ihrem Umfeld.“

Auch für Herrn Weise von wirBerlin waren die SchülerInnen die lokalen ExpertInnen: „Ich kenne Neukölln gar nicht so gut und weiß gar nicht was in Neukölln los ist und durch diesen Kiezgipfel habe ich erfahren, […] was für Probleme es für Kinder in Neukölln gibt. […] Deswegen fand ich den Kiezgipfel ganz toll.“ Gemeinsam mit den Kindern hat Herr Weise beschlossen, eine Begehung des Orientspielplatzes an der Hasenheide vorzunehmen und die Bestandsaufnahme mit Verbesserungswünschen an das Bezirksamt weiterzuleiten.

Auch in anderen Bereichen haben die TeilnehmerInnen interessante Aktionen geplant. So haben zum Beispiel die SchülerInnen der Richard-Schule in Kooperation mit der Teupe, ein Erstaufnahmeheim für Wohnungslose, beschlossen, dass sie künftig nach dem Winterbasar die übrig gebliebenen Fundsachen spenden werden. Diese und viele weitere spannende Ideen sollen nun durch die entstandenen Netzwerke von SchülerInnen und EntscheidungsträgerInnen umgesetzt werden.

IMG_033Gipfel_Berlin

Hierzu merkte Herr Zöllner, Schulleiter der Janusz-Korczak-Grundschule, abschließend an: „Ich hoffe ganz einfach, dass die Ideen, auch wenn es kleine Pünktchen sind, umgesetzt werden, dass die Kinder auch merken: „Jawohl, das was wir vorschlagen, da kümmern sich die Erwachsenen auch drum.“ Das ist, denke ich, das Wichtigste von der ganzen Sache hier, dass die Kinder hier angenommen werden als Respektspersonen.“

Diesem Gedanken schließen wir uns an und bedanken uns an dieser Stelle bei allen TeilnehmerInnen für einen spannenden RespAct-Gipfel. Die Kinder haben es geschafft, den Erwachsenen ihren Stadtteil vorzustellen. Dabei haben sie gezeigt, was sie an Neukölln lieben und wo sie Probleme sehen. Wir bedanken uns bei den Erwachsenen, dass sie sich auf diesen Perspektivwechsel eingelassen haben und zusammen mit den Kindern Aktionen zur Verbesserung des Lebensumfeldes umsetzen werden. Wir freuen uns darauf schon bald über erste Erfolge zu berichten.

Der Tagesspiegel hat über den diesjährigen RespAct-Gipfel berichtet. Hier geht es zum Artikel: Kinder wollen ihren Kiez verbessern