Projektwoche Mittelpunktbibliothek

„Und…Action!“

Eine bunte Blumenwiese basteln, Personenbingo spielen und sich wie ein Samurai fühlen, das erlebten 26 SchülerInnen der Jens-Nydahl-Grundschule am Mittwoch den 22.02.2017 in der Mittelpunktbibliothek Kreuzberg. Im Rahmen der von RespAct Projekttage formulierten die jungen TeilnehmerInnen eigene Wünsche und Ideen zur Verschönerung der Spielplätze in der Nauny-, der Dresdner- und der Adalbertstraße. Außerdem planten sie die Schritte zu deren Umsetzung. Das Ziel von RespAct ist es, Kampagnen zu Themen wie Müllvermeidung, Sicherheit im Kiez und die wesentliche Bedeutung des öffentlichen Raums als Ort des Austschauschs umzusetzen. Die Nutzung der Spielplätze für Sportevents und Lernabenteuer fördern ein lebendiges Miteinander und eine positive Identifikation innerhalb der Nachbarschaft.

Damit sich die SchülerInnen zu Beginn des RespAct Projekttages besser kennenlernen, spielten wir das Spiel Personenbingo: Auf ein Blatt, auf dem verschiedene Eigenschaften geschrieben wurden, trugen die Kinder die Namen der Personen ein, die diesen Eigenschaften entsprachen. Finde jemanden, der einen Handstand machen kann, der grüne Augen hat, der mehr als zwei Geschwister hat… „Also Mariams Lieblingseissorte ist Schokolade!“, erzählte ein Schüler.

Danach wurde gebastelt. Die Schülerinnen und Schüler der Jens-Nydahl-Grundschule malten auf buntes Papier Blumen und schnitten diese aus. Das Ziel dieser „Blumenwiese“ war es, auf die einzelnen Blütenblätter individuelle Eigenschaften oder Hobbys zu schreiben. Wer mochte, durfte seine Blume in der Gruppe vorstellen.

Wegen des schlechten Wetters fiel unser geplantes Sportmodul leider aus. Trotz des Regens spielten wir gemeinsam das Bewegungsspiel „Ha Hu He“, bei dem sich die Schülerinnen und Schüler wie Samurai Kämpfer fühlen durften. Geschickt wehrten die TeilnehmerInnen Angriffe ab und gingen dann abermals in einen Kampf. Wer am Schnellsten reagierte, gewann das spannende Geschicklichkeitsspiel.

Zu guter Letzt bekamen die Schülerinnen und Schüler am ersten Projekttag einen Einblick in die Arbeit vor und hinter der Kamera. „Welche Berufe kennt ihr denn beim Film?“, fragte Caroline Assad, die Projektleiterin, in die Gruppe. Sofort schnellten viele Hände in die Höhe. „Regisseur, Kameramann oder Kamerafrau, Requisite, Schauspieler und Schauspielerinnen“. Die Kinder wurden in die verschiedenen Rollen eingeteilt und fanden Gefallen daran, den „Schauspielern“ Anweisungen zu geben und dafür zu sorgen, dass keine Nebengeräusche die Aufnahme störten. „Und…Action!“ war die Ansage, als dann ein Interview mit den SchauspielerInnen geführt wurde.

Beseelt und ein wenig ausgepowert endete damit der erste Projekttag in der Mittelpunktbibliothek. Wir sind begeistert von den toll mitwirkenden Kindern und freuen uns riesig auf den nächsten Projekttag! Zum Ende der Projekttag-Reihe ist eine Abschlussveranstaltung geplant, das Datum werden wir noch mitteilen. Seid gespannt! Und… „Cut!“

Spielplatzaktion in der Naunynstraße am 05.12.2016

Das Projekt „Gemeinsam.Sauber.Aktiv“ feierte am Montagabend den 05. Dezember seine Auftaktveranstaltung der Umsetzungsphase auf dem Spielplatz der Naunynstraße in Kreuzberg.

img_2982-800x600Der Spielplatz an der Naunynstraße ist einer von vier Spielplätzen, die in dem Projekt „Gemeinsam.Sauber.Aktiv“ von der CamP Group gGmbH betreut werden. In dem Projekt „Gemeinsam.Sauber.Aktiv“ geht es um die positive Präsenz auf Spielplätzen und die Sicherheit öffentlicher Räume. Durch eine enge Zusammenarbeit mit pädagogischen AkteurInnen im Kiez, besonders Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Grundschulen und Kitas im Einzugsgebiet der Spielplätze, initiiert das Projekt „Gemeinsam. Sauber. Aktiv.“ Konzepte, die Kinder und Jugendliche als HauptnutzerInnen der Spielplätze wieder in den Mittelpunkt rücken. Die jungen TeilnehmerInnen formulieren im Rahmen von Aktionstagen Wünsche und Ideen zur Verschönerung der Spielplätze und planen gleichzeitig die Schritte zu deren Umsetzung mit. Ziel dabei ist es, Kampagnen bezüglich Themen wie Müllbeseitigung und -vermeidung, Sicherheit und der Bedeutung des öffentlichen Raums als lebenswertem Ort der Begegnung zu erarbeiten. Die Nutzung der Spielplätze für die Durchführung von Sportevents und urbanen Lernabenteuern für Kinder und Jugendliche soll die positive Identifikation in der Nachbarschaft weiter verankern.

Bei der Veranstaltung am 05. Dezember 2016 handelte es sich um ein Sportevent auf dem Spielplatz in der img_3003-800x600-640x480Naunynstraße in Kreuzberg. Mit von der Partie waren u.a. Kinder der Notunterkunft in der Ohlauer Straße, Kreuzberg und Kinder des Nachbarschaftsladens in der Naunynstraße. Die TeilnehmerInnen wurden in zwei Gruppen aufgeteilt -die grüne und die gelbe Gruppe. Um besser zu erkennen, welches Kind sich in welcher Gruppe befand, bekamen die Kinder grüne und gelbe Knick-Lichter. Danach gab es viele verschiedene Sachen zu entdecken. Eine Fußballstation, eine Seilspring-Station und noch weitere Möglichkeiten des Spielens. Trotz der Dunkelheit und der Kälte hatten die Kinder eine Menge Spaß. Sie machten alles mit und waren auch ein wenig traurig, als es nach einer Stunde eine Abschlussrunde gab und die Aktion somit ihr Ende fand.

Wir bedanken uns auch nochmals herzlich bei allen freiwilligen Helfern, die uns bei der Spielplatzaktion tatkräftig unterstützt haben. Besonders möchten wir uns bei Lars Wissenbach, aus dem Projekt „Ankommen“ der GSJ, und den beiden Freiwilligen von Salesforce Chaya Gokhool und Iris Salomon, bedanken.

Büchereieröffnung in der Jens-Nydahl-Grundschule

„Es gibt Olchi-Papa, Olchi-Mama, Olchi-Oma, zwei Olich-Kinder und das Olchi-Baby.“ Gespannt hörten die Schülerinnen und Schüler der Jens-Nydahl-Grundschule in Kreuzberg der Bundestagsabgeordneten Cansel Kizilzepe zu, während sie von dem Buch „Die Olchis“ erzählte.

bild-3Am Freitagmorgen, 18.11.2016, wurde in der Jens-Nydahl-Grundschule die neue Bücherei eröffnet. Bei der Eröffnung waren unter anderem, Cansel Kiziltepe, Bundestagsabgeordnete der SPD, Dr. Laila Atrache- Younes, die Leiterin des Quartiermanagements Kreuzberg,  Barbara Jürgens-Streicher, stellvertretende Schulleiterin der Jens-Nydahl-Grundschule, Milena Werner, Leiterin der Kinderabteilung in der Mittelpunkbibliothek und das Fachkollegium der Jens-Nydahl Grundschule, dabei. Gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern und Kindern wurde die neu gestaltete Bücherei begutachtet. Auch wir waren dabei und haben die neue Bücherei in Augenschein genommen. Seit Anfang des Jahres arbeiten wir intensiv mit der Jens-Nydahl-Grundschule zusammen. Wir haben bereits gemeinsam ein Ferienprogramm und einen Studientag für Kinder angeboten. Die Eröffnung der Schulbücherei setzt einen weiteren Meilenstein in der Zusammenarbeit mit der Schule. Unser Anliegen war es, die Büchereieröffnung öffentlichkeitswirksam zu gestalten. Wir sind sehr froh, dass wir diese Aktion mit koordiniert haben und die Schulleitung dabei unterstützen konnten. In abwechselnder Abfolge zwischen Gruppenarbeit und Workshops ist es unser Anliegen, gemeinsam mit dem engagierten Fachkollegium die Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Verantwortungsbereichen aufzudecken, neue innovative Methoden und Optionen zu erforschen und konkrete Aktionen zu planen und zu unternehmen.

Zu Beginn der Veranstaltung sangen die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse ein Lied über eine Friedenstaube, die sich img_2960-800x600auf die Reise um die Welt machte. Im Anschluss daran durften die Schulsprecher der Schule das rote Band mit einer Schleife, welches die Tür zur Bücherei versperrte, aufschneiden. Cansel Kiziltepe betrat das Podium und erklärte, wie wichtig es sei, schon in frühen Jahren zu lesen. „Lesen fördert die Sprachentwicklung und bildet weiter.“, erklärte sie den Kindern.     Danach setzte sie sich auf das Sofa und begann etwas vorzulesen. Die Kinder saßen gespannt und mit offenen Mündern da, während Cansel Kiziltepe „Die Olchis“, ein Buch von Erhard Dietl, vorstellte. „Auf dem Kopf haben die Olchis drei Hörhörner. Damit hören die Olchis die Kröten husten, die Ratten rülpsen und die kleinen Mäuse pupsen. Mit dem mittleren Hörhorn können sie alle Sprachen der Welt verstehen.“ „Das ist wirklich sehr praktisch.“, betonte Cansel Kiziltepe.

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In der Geschichte ging es um den Drachen der Olchis der verschwunden war. An der spannendsten Stelle klappte Cansel Kiziltepe das Buch zu und richtete ihren Blick ins Publikum. „Und wenn ihr wissen möchtet, wie die Geschichte ausgeht, dann müsst ihr es wohl nachlesen.“ Anschließend gab es Zeit um sich auszutauschen und einen kleinen Imbiss vor der Bibliothek zu genießen.