„Unterricht mit zugewanderten Kindern und Jugendlichen“-Workshop in der Richardschule

„Wie kann ich die Probleme mit der Kommunikation in Willkommensklassen am besten angehen?“

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Solche und viele weitere Fragen besprachen sowohl LehrerInnen als auch QuereinsteigerInnen am 15. November 2016 in der Richardschule in Neukölln im Rahmen des Projekts RespAct mit dem Titel: „Unterricht mit neu-zugewanderten Kindern und Jugendlichen“.

Trotz des schlechten Wetters hatten sich einige LehrerInnen aufgerafft und waren zu unserem Vertiefungsworkshop erschienen. Für die durchmischte Gruppe gab es hier Zeit, sich über die Problematiken mit Willkommensklassen auszutauschen und einige Methoden selbser auszuprobieren, die in den Unterricht integriert werden könnten.

In vorherigen Gesprächen hatte sich bereits herausgestellt, dass es sich bei den größten Herausforderungen der TeilnehmerInnen mit Willkommensklassen um:

  • die Konzentrationsgewinnung der SchülerInnen
  • den Umgang mit Emotionen
  • die Kommunikation mit den Eltern
  • die Sprachbarrieren

handle.

Zu Beginn des Workshops stellte sich jede/r TeilnehmerIn kurz vor. Danach stellte Jana Gottschalk das Projekt „RespAct“ vor. Caroline Assad rundete den ersten Teil mit einer kurzen Rede zu dem Thema „Bildung in Entwicklungsländern“ ab.

Nach dem theoretischen Teil folgte schließlich der praktische Part. Die TeilnehmerInnen bekamen Puzzleteile und mussten sich dementsprechend in Gruppen zusammenfinden. Anschließend gab es die Möglichkeit sich in verschieden Methoden hinein zu lesen und diese schließlich auszuprobieren. Unter der Anleitung und Mithilfe von Anna Jankowska und Janika Föst konnten Fragen schnell geklärt werden und das Experimentieren konnte beginnen. Mit vollem Eifer suchten sich die TeilnehmerInnen, jeweils in Kleingruppen, eine Methode aus, die sie vor ihrer Gruppe anleiten und umsetzen sollten.img_2852-640x480

Während in der einen Hälfte des Raumes ein Ball in einer bestimmten Reihenfolge umhergeworfen wurde und zwei TeilnehmerInnen erraten mussten, nach welchem Muster der Ball wanderte, liefen auf der anderen Seite die TeilnehmerInnen umher und beklebten einzelne Gegenstände des Raumes mit Post-It’s und den dementsprechenden Bezeichnungen. Nach der „Experimentier-Phase“ wurden die einzelnen Methoden, durch Fragen von Seiten des RespAct Teams, reflektiert. Anschließend wurden die erlernten Methoden vor der Gesamtgruppe präsentiert.  Die TeilnehmerInnen waren begeistert von den einzelnen Methoden und der Vielfalt des Angebotes. Der rege Austausch unter den TeilnehmerInnen wirkte auch noch bis in die Pause hinein.

In der zweiten Hälfte des Workshops wurde sich zu verschiedenen Themen ausgetauscht, wie das Sozialverhalten von zugewanderten Jugendlichen und Kindern oder die Sprache Zugewanderter. Anschließend an diese Diskussion gab es die Möglichkeit kreativ zu werden und sich selber einzubringen. Die TeilnehmerInnen bekamen Zeit eigene Methoden aufzuschreiben und mit der Gruppe zu teilen. Mit großem Interesse saugten die TeilnehmerInnen die Informationen auf und fanden großes Gefallen an dem Austausch mit den anderen TeilnehmerInnen.

„Schade, dass wir nicht mehr Zeit hatten, ich hätte gerne noch die Ideen der anderen gehört.“ Am Ende verließen die TeilnehmerInnen den Richardsaal, mit vielen neuen Ideen und angeregt durch den Austausch.

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Zu Ihrer Information: Es sind noch weitere Workshops zu dem Thema „Arbeit mit Willkommensklassen“ geplant. Wenn Sie Informationen über den nächsten Workshop haben möchten, melden Sie sich gerne unter folgender Emailadresse: info@camp-group.org